Vielschichtig

Vernissage:
Freitag, 22.11.2024

Ausstellung vom 22. November 2024 bis zum 18. Januar 2025

Ausstellung Vielschichtig

Künstler

Harald Pompl, Reinhard Wöllmer
Joseph Stephan Wurmer

Ausstellung vom 22. November 2024 bis 18. Januar 2025

Vernissage: Freitag, 22. November 2024 um 18 Uhr

Es spricht Georg Graf von Matuschka.

Die umfangreiche Rede können Sie sich hier als Pdf herunterladen.

Harald Pompl zeigt Skulpturen aus Kunstharz

Zu den Arbeiten von Harald Pompl: Color cube und Color flat

In einem extrem zeitaufwändigen, über mehrere Wochen dauernden Gussverfahren entstehen kompakte Farbrohlinge aus pigmentiertem Kunstharz. Aus der Gießform entnommen werden sie in einem nicht minder zeitintensiven, mehrtägigen beinahe meditativen Schleifprozess von Hand bis zu maximaler Farbintensität gebracht. Es sind sehr bewusst, scheinbar spielerisch komponierte Farbskulpturen in transluzidem oder opakem Aufbau in unterschiedlichen Größen. Die Farbgebung folgt einem spontanen, aber logischen Aufbau, ein Quantum zufälligen Farbverlaufs ist beabsichtigt, ein weiterer wichtiger Aspekt ist das zusätzliche Tages- bzw. Kunstlicht. Dadurch entsteht ein skulpturaler Gesamtfarbklang von enormer dreidimensionaler Strahlkraft und Transparenz.

Mehr von Harald Pompl 

Reinhard Wöllmer stellt Papierobjekte aus

Reinhard Wöllmer, geboren 1957 in Nürnberg, begann nach dem Kunststudium an der dortigen Akademie in den 80er Jahren zunächst als Maler und Zeichner. Seine Werke waren geprägt von den gesellschaftlichen Ereignissen jener Zeit und stellten existentialistische Fragen an das Menschenbild. 1991 erfolgte während eines Auslandsstipendiums der Stadt Nürnberg im mazedonischen Skopje eine Neuorientierung mit dem Material Papier, die von den dortigen reduzierten Voraussetzungen initiiert war.

Die Faszination Papier hat ihn nicht mehr losgelassen. Mehr noch, Wöllmer kreiert aus diesem variationsreichen Stoff seither völlig neue und ungewohnte künstlerische Objekte. Seine Vorliebe für das Experiment eröffnet dem Künstler ein weites Spektrum in der Bearbeitung des papiernen Stoffes, den er unterschiedlich einfärbt, auswalzt, prägt und in getrockneter Form anschließend mit dem Hammer bearbeiten kann.

Seine formale Reduktion auf geometrische Körper wie Kreis und Oval möchte der Künstler als Ausdruck von Vereinfachung und Konzentration auf Wesentliches verstanden wissen. Aus flachen, ausgerollten Papierplatten entstehen so plastische Körper, die zum Teil mit linearen Vertiefungen versehen werden. Bei ihrer farbigen Fassung bringt die saugende, organische Papieroberfläche ganz unterschiedliche Ergebnisse hervor. So belebt sich das Material in hell bis dunkel variierenden Flächen konkav-konvex, so dass – auch durch die jeweilige Binnengestaltung – die Oberflächen in Bewegung geraten.

Reinhard Wöllmers Wandobjekte sind immer im Abstand von der Wand montiert, um die Fläche und das Licht hinter der Plastik als gestalterische Elemente mit einzubeziehen. Dazu färbt der Künstler Teile der Rückseiten in kontrastierenden Leuchtfarben ein. So entstehen farbige Schatten, die in ihrer Präsenz die Objekte in ihrem Schwebezustand unterstreichen. Perspektivische Sprünge durch versetzte Raumschichten innerhalb dieser Farbraumreliefs, wie er sie nennt, tragen ebenso dazu bei; auch, um die Wahrnehmung von Räumlichkeit durch die Reflexionen facettenreich zu steigern.

Eine eigene Werkgruppe bilden Wöllmers schwarz-weiße Papierschnitte, genannt „Corte“, die ihre sehr reduzierte lineare Sprache je nach Standort des Betrachters verändern. Das Erscheinen und Verschwinden von Linie, Form und räumlicher Wirkung wird in ihnen spielerisch und auf sehr feinsinnige Art und Weise aufgezeigt.

Insgesamt eröffnet das Werk von Reinhard Wöllmer in seiner klaren Formensprache und sinnlichen Ästhetik viele Möglichkeiten konzen-trierter Auseinandersetzung mit einem Material, das als neue Form der Papierkunst alle traditionellen Bezüge sprengt.

Mehr von Reinhard Wöllmer

Der Bildhauer Joseph Stephan Wurmer präsentiert uns seine Holzskulpturen

Im weiten Spannungsfeld zwischen Transparenz und Geschlossenheit, Außen und Innen, offenbaren die Holzskulpturen von Joseph Stephan Wurmer eine stille kontemplative Kraft

gepaart mit differenziert gesetzten Bewegungsimpulsen. Idee und Werkstoff als so wesenhafte wie genau kalkulierte Einheit bilden die Basis für Raumachsen, Strukturen und damit verbundene Perspektiven, die den Arbeiten innewohnen. Im Dialog mit geometrisch archaischen Ordnungsprinzipien öffnet das Werk Blickachsen und Denkräume, die sich auf universelle Weise mit dem Kreislauf der Natur verbinden. Konstruktives und organisches Wachstum, Bewegung und Licht fügen sich zur umfassenden Einheit.

Birgit Möckel, Berlin

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Eindrücke:

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